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Allgäuer Zeitung Kaufbeuren,  18. Mai 2000

Locker, luftig, leicht.
Webams liegt nicht inBrasilien: "Do Brasil"

"Schuld war nur der Bossa Nova, dass ich nicht schlafen kann" - wer kennt ihn nicht, den alten Schlager. Das Latino-Duo "Da Brasil" nahm sich in der Galerie Webams zwar des Bossa Nova an, doch mit deutschem Schlager hatten die beiden weniger am Hut. An Gitarre und Percussion wurden auch Samba, Tango oder Choro zu Gehör gebracht.
"Wir sind begrenzt in unserer Besetzung, also keine Sambatruppe", stellte Gitarrist Norbert Büchler fest. Doch das südamerikanische Flair, das Temperament auf der einen, die Gelassenheit auf der anderen Seite durchzogen "Do Brasils" Instrumentalstücke und übertrugen sich rasch auf die etwa 50-köpfige Zuhörerschaft im Saal.
Genuss bei Klang und Bier
Das federleichte, fingerflinke Spiel Büchlers ergänzte sich ideal mit dem mal dezent zurückhaltenden, mal lebhaft-feurigen Percussionspiel von Martin Doll auf Conga, Bongo oder Tamburin. Wohlige, weiche, warme Gitarrenläufe schwebten locker-luftig-leicht über dem Fundament aus den fremdartigen Rhythmusinstrumenten. Genüsslich durften sich die Zuhörer bei einem Bier zurücklehnen und entspannt den sanften Tönen lauschen.
Ihr "Neues Ding" (wie Bossa Nova übersetzt heißt) zogen die beiden Künstler möglichst authentisch durch. Die Suche nach den musikalischen Wurzeln lag ihnen am Herzen, und Seitenhiebe auf Elite-Musiker wie Max Greger oder auf den "verhunzten" Pop-Jazz einer Sängerin wie Sade durften nicht fehlen.
Schuld am ruhigen Schlaf
In Rio de Janeiro, einem Schmelztiegel der Kulturen, entstand der Samba, als die Sklaven aus den ländlichen Regionen Brasiliens in die Stadt kamen - vielleicht ein Gegenstück zum Blues aus Nordamerika. Uber die Hintergründe erzählte Büchler ausführlich zwischen den Stücken, von denen die meisten aus der Feder brasilianischer Komponisten stammen. Erst mit dem selbst geschriebenen, zweiteiligen Titel "Süden" konnten "Do Brasil" anhaltenden Applaus ernten. Der Bossa Nova war nach diesem Abend in entspannter Atmosphäre wohl eher schuld an einem ruhigen Schlaf der Konzertbesucher.

Christian Gögler

 

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