Allgäuer Zeitung Kaufbeuren, 20.5.2000
Hinter der Farbe Geheimnis
Das Künstlerpaar Peter und Eunice Huf in der Galerie Webams
In unaufdringlicher Weise gibt sich die Malerei von Peter Huf geheimnisvoll. Und das, obwohl sich gleich dem ersten Blick Dinge, Gestalten, Szenerien zu erkennen geben. Doch wirken sie wie in einen magischen Zusammenhang gestellt, wie von einem schlafendes Auge im Traum geschaut. Merkwürdige Auslassungen, Verschiebungen, Kombinationen ereignen sich. Gestalten treten gesichtslos, als bloße Umrisse auf; Landschaften setzen sich aus geometrischen Mustern zusammen; Ornamente und symbolhafte Zeichen füllen ganze Flächen. Unübersehbar drängen in den Arbeiten südamerikanisch-indianische Vorstellungen zum Ausdruck, ohne jedoch genauere Bezüge preisgeben zu wollen.
Die Bilderinhalte der Arbeiten, die Peter Huf gegenwärtig in der Galerie Webams zeigt, erscheinen in absichtsvoller Naivität zweidimensional. Auch wenn Perspektive bewusst eingeführt ist und Bildelemente gestaffelt und verkürzt sind, so wirken diese doch eher wie appliziert nach der Art von Patchwork. So sind dann auch einige der Bilder aus kleinen Einzelbildehen und grafischen Elementen malerisch zusammengesetzt - intensiv leuchtende Quilts aus Leinwand und Farbe.
Bei Eunice Huf geht die Auseinandersetzung mit der Farbe noch einen Schritt weiter, wird Farbe zur Monochromie, zum ausschließlichen Bildgegenstand. Gleichwohl herrscht in ihrer Malerei Ereignis vor, begnügen die Bilder sich in der Regel nicht mit reintöniger Flächigkeit. Trotz der Beschränkung bietet das verbliebene Gestaltungsmittel noch genügend Parameter zur Variation: hell oder dunkel, gesättigt oder licht, statisch oder bewegt. Tritt außerdem als Maximum der Möglichkeiten noch eine weitere Farbe hinzu, ist damit ein abwechslungsreiches Spiel in Gang gesetzt von Mischung und Abgrenzung, von Verdeckung und Durchdringung. Zur Suggestionskraft der Bilder von Eunice Huf tragen nicht zuletzt auch die durchwegs beziehungsreichen Titel bei.
Stefan Dosch
Die Künstler und ihre Werke: "Pompeji" (links) von Eunice Huf und Peter Hufs "Begegnung". Foto: Hildenbrand
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